Zu Fuß über die Alpen


Von unserer Unterkunft in Fügen waren es nur wenige Minuten bis zur Spieljochbahn, die uns zügig auf 1860 m Höhe brachte. Schon an der Talstation hatte man uns gesagt, dass die vorgesehene Route nicht begehbar sei. Was wir dann noch an der Bergstation sahen, jagte uns im ersten Moment einen großen Schrecken ein. Uns präsentierte sich tatsächlich ein Ski- und kein Wandergebiet. Allerdings sahen wir ca. 100 m höher den Gipfel des Spieljochs, unser erstes Ziel, schneefrei. Wir folgten zuerst den Spuren im Schnee, ein wenig rutschig und ungewohnt war es schon, doch bald erreichten wir das Gipfelkreuz. Hier bot sich uns ein toller Blick in das grüne Zillertal und auf die umliegenden Berge. Glücklicherweise war auch unser (Alternativ-) Weg zum größten Teil schneefrei.


Wir wanderten zur Geolsalm und weiter über den Gartalm-Niederleger in Richtung Gartalm. Hier versperrte uns ein reißender Gebirgsbach den Weg, sodass wir umkehren mussten und weiter talwärts wanderten. Dabei machten wir einen Abstecher zur Jausenstation Schellenberg und wanderten anschließend entlang des Finsingbaches nach Hochfügen. Hier war inzwischen auch der Sommer eingekehrt und wir erfuhren, dass die kommende Etappe gesperrt war, Schneefelder, Murenabgänge und reißende Bäche machten den vorgesehenen Weg unpassierbar. Da wir in Hochfügen auch keine Unterkunft gefunden hatten, die gab es hier oben erst ab dem nächsten Tag, fuhren wir mit dem Bus hinunter nach Fügen, wo wir also zwei Nächte in einer Pension verbrachten.


Glück gehabt! Denn die Alternative zur kommenden Etappe wollten wir nicht gehen. Wir hatten einen anderen Plan und fuhren am nächsten Tag von Fügen mit der Bahn nach Hippach => 5.ETAPPE


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